Das Jahr neigt sich dem Ende zu und ich habe das Bedürfnis hier noch zu schreiben. Das Gefühl etwas schreiben zu müssen habe ich immer, doch diesmal habe ich ausgehalten. Ausgehalten etwas nicht zu müssen.
Ich habe in diesem Jahr soviel gelernt, soviel erlebt. Die Zeit rennt und ich habe oft Angst. Angst nicht mehr genügend Zeit zu haben. Angst vor dem was kommt. Keiner kann mir sagen, wie es ausgeht, wie meine Krankheit endet. Erst gestern habe ich ein Foto von mir von vor 10 Jahren gesehen und war traurig. Sehr traurig und fiel ins Mimimi. Ich haderte mit mir. Doch genau das habe ich gelernt. Etwas anzunehmen wenn es da ist. Ich muss niemandem mehr beweisen wie toll ich bin, durch Äußerlichkeiten. Ich weiß das ich es bin. Ich nehme an was ist. Meine Angst mein Sein. Akzeptiere das ich so unendlich langsam geworden bin, das ich stürze wenn ich nicht aufpasse, das manche Dinge einfach nicht mehr gehen. Wichtig ist zu wissen, das das Leben nicht unendlich ist. Für niemanden und es nur darum geht was ich daraus mache. Geholfen hat mir dabei meine die Liebe, die Liebe zu mir und die meines wunderbaren Partners.
Ich habe gelernt kein Licht ohne die Dunkelheit, Nähe und Distanz gehören zusammen, Freud und manchmal Leid. Es ist Yin und Yan. Das eine geht ohne das andere nicht. So werde ich auch im nächsten Jahr wieder fallen, wahrscheinlich schlechter reden, doch die Liebe zu mir und anderen wird mir helfen. Was bleibt am Ende. Ich bin so dankbar! Ich wünsche allen Menschen frohe Weihnachten und einen tollen Start in das neue Jahr und denkt dran, wir haben dann 365 neue Seiten eines Buches, die wir beschreiben können!
Montag, 23. Dezember 2019
Donnerstag, 31. Oktober 2019
Was hat ein katastrophaler Providederumzug mit stärken zu tun hat? ;-)
Ich habe lange nichts geschrieben. Es ging aber auch drunter und drüber. Meine Sturzquote nimmt zu und auch die Erschöpfung. Trotzdem versuche ich weiter zu machen als ob nichts wär. ;-) Das gelingt nicht immer und ich komme - ob meines Stolzes - an meine Grenzen. So auch bei meinem Providerumzug. Ich wollte auf meinem alten Blog, die Datenschutzbestimmungen einfügen. Es führte kein Weg rein. Ein guter Freund von mir, mit IT-Sachen und einem Blog sehr gut vertraut, scheiterte ebenfalls. Also gab es nur eines. Der Blog musste umziehen. ;-) Ich dachte das ist ganz easy. Nee, nee, nee falsch gedacht! Mit kündigen der alten Domain wurden ohne Ankündigung meine zwei Mailadressen abgemeldet.
Das war für mich der Supergau. Ich bekam keinerlei Emails und konnte auch keine schreiben. Ein Anruf bei der Hotline des alten Providers war überhaupt nicht zielführend und machte mich so wütend, das ich meinen Freund anblaffte obwohl der am wenigsten dafür konnte. Was machte mich so wütend? Im Nachgang weiß ich genau was es war. Meine Sprache! Meine Krankheit! Immer wenn es emotional oder stressig wird, wird meine Sprache verwaschener. Ich sage immer Wut frißt Hirn, in meinem Fall auch noch die Sprache. Ich konnte es nicht ignorieren. Es war da. Die Krankheit ist da! Manchmal versuche ich es zu vergessen, doch sie ist da.
Was tat ich? Ich wusste so ging es nicht also ging ich auf meine Terasse, schloss die Augen und habe geatmet. Einfach geatmet. Nach einer gewissen Zeit bin ich wieder in die Küche, mein Freund arbeitete an seinem Laptop. Er schaute mich an, ließ mich aber in Ruhe denn ich war noch nicht so weit. Dann rief ich noch einmal die Hotline an. Diesmal war eine Frau dran die das gleiche sagte wie der Mann vorher. Ich verstand es immer noch nicht, doch akzeptierte es. Dann setzte ich mich ran und las mich ein. Nach einer gefühlten Ewigkeit ( es waren ca. 3,5h) hatte ich es geschafft. Das erste mal in meinem Leben habe ich von Alt zu Neu, meine Email Adressen umgezogen. (Ich, ein absoluter IT-Frischling ;-)). Als erste Mail kam eine wunderschöne Nachricht von meinem Freund der mich anlächelte und sich mit mir so freute.
Die Erkenntnis aus allem für mich ist; ich darf, kann und muss in manchen Dingen um Hilfe bitten. Ich kann mich den Menschen in meiner Umgebung auch zumuten, sie sind noch da und nicht böse. Auch einfach atmen
hilft und klärt und manchmal schafft man Dinge von denen man nie geglaubt hat das sie gehen.
Das war für mich der Supergau. Ich bekam keinerlei Emails und konnte auch keine schreiben. Ein Anruf bei der Hotline des alten Providers war überhaupt nicht zielführend und machte mich so wütend, das ich meinen Freund anblaffte obwohl der am wenigsten dafür konnte. Was machte mich so wütend? Im Nachgang weiß ich genau was es war. Meine Sprache! Meine Krankheit! Immer wenn es emotional oder stressig wird, wird meine Sprache verwaschener. Ich sage immer Wut frißt Hirn, in meinem Fall auch noch die Sprache. Ich konnte es nicht ignorieren. Es war da. Die Krankheit ist da! Manchmal versuche ich es zu vergessen, doch sie ist da.
Was tat ich? Ich wusste so ging es nicht also ging ich auf meine Terasse, schloss die Augen und habe geatmet. Einfach geatmet. Nach einer gewissen Zeit bin ich wieder in die Küche, mein Freund arbeitete an seinem Laptop. Er schaute mich an, ließ mich aber in Ruhe denn ich war noch nicht so weit. Dann rief ich noch einmal die Hotline an. Diesmal war eine Frau dran die das gleiche sagte wie der Mann vorher. Ich verstand es immer noch nicht, doch akzeptierte es. Dann setzte ich mich ran und las mich ein. Nach einer gefühlten Ewigkeit ( es waren ca. 3,5h) hatte ich es geschafft. Das erste mal in meinem Leben habe ich von Alt zu Neu, meine Email Adressen umgezogen. (Ich, ein absoluter IT-Frischling ;-)). Als erste Mail kam eine wunderschöne Nachricht von meinem Freund der mich anlächelte und sich mit mir so freute.
Die Erkenntnis aus allem für mich ist; ich darf, kann und muss in manchen Dingen um Hilfe bitten. Ich kann mich den Menschen in meiner Umgebung auch zumuten, sie sind noch da und nicht böse. Auch einfach atmen
Freitag, 13. September 2019
Von Liebe, lächeln, Umarmungen und singen….
…wenn das immer so einfach wäre. Ich glaube das ist es!! Doch von Anfang an. Ich war gestern frühstücken in einem Cafe mit wunderschönem Ausblick. Wir waren drei Mädels die um acht Uhr verabredet waren. Das Cafe war noch leer, die Situation entspannt. Wir unterhielten uns, hatten Spaß und genossen den Ausblick aufs Meer. Das Cafe füllte sich; um nicht zu sagen es wurde brechend voll. Die Kellnerin die uns bediente war sehr freundlich. Sie lächelte und lächelte. Es war eine Wohltat. Jedoch um uns herum wurde es hektisch und unruhig. Es machte sich eine Energie breit die, in meinem Empfinden, so gar nichts mit Urlaub und Entspannung geschweige denn Entschleunigung zu tun hatte. Stellenweise hatte ich das Gefühl die Menschen waren auf der Flucht und nicht im Urlaub. Ich merkte wie ich spürte angesteckt zu werden. Das wollte ich nicht. Ich besann mich atmete und sagte meinen Mädels das viele von diesen Menschen, Touristen und auch Einheimischen, glaube ich einfach eine Umarmung bräuchten. Wie ich darauf komme? Ich beobachte oftmals, das die Menschen die Energien aus ihrem Alltag mitbringen. Das Viele gar nicht entschleunigen können, es wird gemotzt, gehetzt und es geht immer schnell , schnell, schnell. Dadurch entsteht eine Energie von der wir Einheimischen uns oftmals anstecken lassen. Doch Stop:es ist nach meiner Meinung so einfach; lächeln, singen und atmen. Dazu noch eine imaginäre oder echte Umarmung. Es tut nicht weh und ich könnte mir vorstellen das es den Druck wegnimmt, wenn nicht, sorgt es zumindest für einen Schmunzler . Wir sollten weniger unterstellen oder davon ausgehen, das jemand böse ist. Wir sind alle in unseren Mustern gefangen und ich bin fest davon überzeugt, das man diese nur unterbrechen muss. Ich für meinen Teil werde es weiter versuchen. 😉
Spiegel…..
Ich wollte was zum Thema Spiegel schreiben, doch bis es soweit war…ist noch eine Menge passiert. Der Blogeintrag war gestern fertig und ich drückte auf veröffentlichen. Doch statt hier zu erscheinen ist er weg. Wo auch immer er ist, nur nicht hier. Dann wollte ich direkt heute morgen schreiben und mein Laptop wurde nicht mehr geladen. Jetzt geht er wieder und ich merke je mehr ich die Energie (also meine Energien) auf die vermeintlich negativen Dinge verschwende, um so öfter geht etwas schief. Das ist wohl mit Murphys Gesetz gemeint ;-). Oder mit negativen Gedanken die meine Wahrheit erschaffen. Ich spüre durch so etwas immer wieder, jeder hat Recht in seiner Wahrnehmung. Nun gut; das war ein kurzer Ausflug in mein Universum. Doch jetzt zum Spiegel. Wieso Spiegel? Ich meine nicht den bekannten, herkömmlichen Spiegel der in vermutlich jeder Wohnung hängt, sondern den von Außen. Ich habe bei einer Dokumentation mitgemacht die den Namen hatte; „Das Schicksal in unseren Genen. Was wollen wir über uns wissen? “ . Eine für mich anstrengende, mutige und lehrreiche Arbeit. Ich will auch gleich erklären wieso. Anstrengend; da wir fast eine Woche, jeden Tag gedreht haben. Mutig; weil ich Jana gezeigt habe wie sie jetzt ist. Ich habe auch in Kauf genommen, das manche es nicht verstehen und mir sogar unterstellen, ich heische nach Aufmerksamkeit. Das ist übrigens in gewissen Maße richtig. Die Krankheit ist so selten das es mir ein Bedürfnis ist immer wieder zu betonen, das es sie gibt. Wie man mit ihr Leben kann. Mit dem Wissen um diesen Gendefekt und nach dem Ausbruch. Ich habe in den letzen Jahren seit der Diagnose ganz viel gelernt. Selbstliebe war bis dahin nur Theorie. Der Begriff „Positive Energien“ eine Plattitüde. Das und so vieles mehr durfte ich lernen. Wobei ich schon bei lehrreich bin. Es kam der Tag der Ausstrahlung. Ich war nicht allein. Mein Sohn und mein Partner waren bei mir. Was dann passierte hatte Jana in ihrem Kopf nicht vorgesehen. Mir liefen so die Tränen. Der Film war einerseits so gut. Es wurde so ehrlich und doch so behutsam mit diesem Thema umgegangen. Doch etwas anderes war noch übermächtiger. Ich sah mich von Außen und ich mochte nicht was ich sah. Bähm!! Da war dieses Schwanken, dieses Lallen. Ich filterte nur das vermeintlich schlechte heraus und hatte Mitleid, Trauer und auch Wut. Das schlimmste war ich gestattete mir nicht, das alles zu fühlen. Denn es ist wie es ist. Einfach doof!!! Ich grübelte die ganze Nacht und erst am nächsten Morgen (als ich quasi eine Nacht drüber schlief) erlaubte ich mir all meine Gefühle. Es war okay, ich bin OKAY! Anders, doch okay. Ich habe so viel in meinem Leben nach der Diagnose geändert. Ich bin so reich! Nicht im materiellen Sinn, doch im Herzenssinn. Ich habe wunderbare Herzmenschen um mich herum, ich habe Spaß, ich bin glücklich. Heute kann ich den Film schauen und ich sehe eine Frau auf die ich stolz bin. Die nicht aufgibt. Danke Stephan und danke Dinah. Das ich euch kennenlernen durfte, das wir diesen tollen Film gemacht haben und das ein weiteres Stück Klarheit in meinem Universum ist.
…..das bin ich ;-)
….gestern war ein Tag wo ich einfach als Frau mit mir gehadert habe. Kein Krankheitsgesäusel, sondern ganz normale Frauenprobleme:-). Na gut, doch ein bisschen Krankheit. Die machte ich nämlich dafür verantwortlich das ich zugenommen habe. Ich esse meistens gesund, doch ich bewege mich weniger. Mittlerweile gehe ich einmal die Woche in ein Fitnessstudio und stehe auf einem Crosstrainer unterstützt von Strom. Kurz EMS und es geht mir wieder einmal nicht schnell genug. Die eigentliche Herausforderung ist jedoch nicht ungeduldig zu werden und sich zu gestatten, auch solche Tage zu haben. Tage an denen mir alles zu viel wird. Meine Hände krampfen und mir bewußt wird, das die Krankheit da ist. Sie gehört zu meinem Leben. Doch wenn ich zurückblicke hatte ich, wie meistens, großartige Momente. Ich weiß zwar nicht wo das halbe Jahr hin ist, doch es ist gut wie es ist. Das Leben will nun einmal gelebt werden. Ich hatte ein Fotoshooting von einem Profi mit Stock. Auch das war eine Herausforderung. Sowohl für mich, wie auch für den tollen Fotografen. Die Fotos waren der Abschluss für die Dreharbeiten zu einer Dokumentation. Es war sehr aufregend und ich habe wieder einmal gewonnen. Durch die Dokumentation habe ich neue Herzmenschen kennen gelernt.Dann hatte ich Besuch aus dem Rheinland. Es war so zauberhaft. Meine Freundin und ich haben so viel gelacht, getobt, geweint und gefühlt. Vorher hatte ich noch einen wunderbaren Ostersonntag. Auch dieser so herzbewegend. Mittlerweile bin ich fest von überzeugt, das was man aussendet kommt zurück. So viele wunderbare Herzmenschen um mich! Ich merke jedoch auch, das wenn ich verkrampfe der Rest mit verkrampft. Beispiel: ich bin nicht immer so entspannt beim Auto fahren. Gestern wurde mir immerzu die Vorfahrt genommen. Ich meckerte und war sauer. Bis ich erkannte, das ich meinen Fokus aufs Lächeln und weg von dem negativen Gebrabbel meinerseits legen darf. Augenblicklich war Schluss mit Vorfahrt klauen ;-). Tja und dann noch mein Geburtstag. Gefüllt mit so vielen wunderbaren Dingen und ganz vielen ersten Malen. Jedoch ist das wieder ein anderes Thema. Ich bin offen und neugierig wie es weiter geht. Doch eines weiß ich ganz bestimmt: Das Leben will gelebt werden und ich bin so reich!
Das Wichtigste: Ein leuchtendes Herz.
(Von Jana)
Das „Universum Mutter“ sind ja an sich schon zwei Eigene. Zumindest für eine Frau. Weil du eine Mutter hast, sonst wärst du ja nicht da – und gleichzeitig eine sein kannst. Und wenn es dann so sein darf, dann ist es plötzlich in deinem Bauch. Dein Kind!
Du willst es unbedingt, liebst es bedingungslos, vom ersten Augenblick an.
Dann ist es angekommen auf der Erde, und niemand aber auch gar niemand, hat dich wirklich vorbereitet auf das, was da kommt. Zuerst einmal LIEBE, ganz viel reine LIEBE.
Jana. Liebende Mutter. Mit unbeantworteten Fragen.
Du willst keine Fehler machen und tust es doch. Immer wieder! Ich glaubte auch immer daran, dass mein Kind in einer Familie groß wird.
Doch dann, ja dann waren mein Sohn und ich allein. Auch das nahm ich in Angriff und als endlich Sicherheit da war, kam die Diagnose der Ärzte, die mir Schranken aufzeigen. Böse Schranken!
Automatisch kommen Ängste, Zweifel, Fragen: Kann ich ihm alles geben, was er braucht? Und: Wie lange noch?
Wie verkraftet er das? Wie weit kann ich ihn beschützen? Ihm einfach nicht alles sagen, ihn an meinen Ängsten nicht teilhaben lassen??? Ich weiß es nicht, immer noch nicht. Ich weiß oft nicht, was er denkt.
Ich bin so mit dem Verarbeiten und Annehmen meiner Situation beschäftigt gewesen, dass ich manchmal vergessen habe, dass auch er Angst hat, denn da ist sie wieder: die LIEBE! Nicht nur die Liebe der Mutter zu ihrem Kind, sondern auch die Liebe des Kindes zur Mutter!
Ich denke: Jeder, der Mutter oder Vater ist, kennt das. Wie viel kann ich meinem Kind zumuten, wie viel muss ich ihm zumuten?
Muss ich alles wissen, will ich alles wissen? Ich möchte immer nur das Beste für meinen Sohn. Doch was ist das Beste?
Er will mich immer beruhigen, wenn ich öfter falle. Spielt das Ganze runter. Mich strengt das sehr an, ich habe den Eindruck er verdrängt es mir zu Liebe.
Denn was will ein pubertierender Teenager? NORMAL sein. Doch seine Mama ist nicht normal, sie ist speziell, sie ist anders. Ich will das nicht bewerten, doch genau da liegt die Krux.
Rügen: Sonneninsel, schönste Insel, größte deutsche Insel und: Insel der Kultur, der Maler und Dichter
Jana entspannt in Sassnitz auf Rügen |
Ab und an kommt die Erkenntnis, dass etwas Surreales neben der sichtbaren Realität existiert. Mitunter ist es schmerzhaft, mitunter skurril, verwirrend oder gar beängstigend. Die Fragen nach dem „Warum?“ werden oft nicht beantwortet. „Warum gerade ich?“ oder „Warum gerade JETZT?“
Nur aus der bedingungslosen Akzeptanz kann das Verständnis für das Surreale entstehen. Die Annahme des Unvermeidlichen – und wie trotzdem ein Lebensglück daraus entsteht, das sind unter Anderem die Themen, über die wir hier sukzessive – immer Im Laufe mit der Zeit – informieren werden.
Vielleicht ist auch für Dich was dabei – schau einfach wieder rein!
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